Habe jetzt auch abgestimmt und 10 - 30 Jahre angekreuzt. Ich hoffe, dass ich in zehn Jahren mit 75 noch beweglich genug bin.
Wie die meisten hier will ich den Spider so lange wie möglich fahren und ihn anschliessend meinem Sohn oder Enkel weitergeben.
Ich bin optimistisch, dass es noch lange Benzin und Benziner geben wird, neben anderen und neuen Antriebsarten.
Der Spider in 10, 20 oder 30 Jahren
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Ich habe jetzt mal optimistisch mit 30+ abgestimmt. Ob ich überhaupt so alt werde, steht in den Sternen. Wenn der Spider 30 wird, werde ich 80. Aber so lange es geht, soll er bleiben. Als Garagen- und Sommerauto und demnächst noch mit Hohlraumversiegelung, sollte der Spider zumindest ganz gute Voraussetzungen haben.
Ich habe ja zwei Fahrzeuge im Bestand, die über 30 sind, möglich ist sowas schon.
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ich habe einen alten Fiat Spider CS0. Der feiert heuer seinen 40 Geburtstag. Damals wurden Autos noch für die Ewigkeit gebaut. Soll heißen,
man kann die Dinger ohne Software und Spezialwerkzeug reparieren. Außerdem sind weniger Plastikteile im Innenraum verbaut, die mit
der Zeit wegbröseln oder sonst zerfallen.
Autos von heute sind ja ganz anders. Die brauchen Software, dass sie überhaupt zünden oder um die Uhr zu stellen. Das wird das größte
Problem sein. Ersatzteile wird man sich in naher Zukunft aus dem 3d-Drucker machen lassen können. Wenn man genug Geld hat, kann man
sich auch die Blechkarosserieteile machen lassen.
Es ist ja auch mittlerweile so, dass man Software, die 20 Jahre alt ist, nicht mehr auf seinem Rechner ohne weiteres installieren kann.
Ich befürchte, dass das die Herausforderungen sein werden.
Etwas anderes noch: Ich habe ein anderes Auto als Alltagsauto, das ich bewusst bis zur Verschrottung fahren will. Jetzt bekomme ich kein
Geld mehr, wollte ich es verkaufen und solange es läuft ergibt sich für mich kein Grund, es wegzugeben. Der Wagen wir heuer 25 Jahre.
Das Problem ist nicht die Technik, sondern die billigen Plastikteile, die verfallen. Innenverkleidungen und dgl. Es zahlt sich natürlich heute
nicht aus, für dieses Auto diese mit der heutigen Technik ausdrucken zu lassen. Handelt es sich aber um einen wertvolleren Oldtimer und
die Drucktechnik schreitet voran, wie sie es bis jetzt getan hat, wird das sicherlich interessant werden.
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Bin da etwas misstrauisch:
Von der aktuellen Auto Generation wird es sehr schwer bis unmöglich werden, Oldtimer am Leben zu erhalten. Da ist jetzt soviel Elektronik als „closed box“ an Bord, dass in Zukunft bei diesen Teilen eine Reparatur nicht mehr möglich sein wird. Wenn man also nicht das Glück hat, dass so eine Box woanders ausgebaut werden kann, schaut es finster aus.
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Bin da etwas misstrauisch:
Von der aktuellen Auto Generation wird es sehr schwer bis unmöglich werden, Oldtimer am Leben zu erhalten. Da ist jetzt soviel Elektronik als „closed box“ an Bord, dass in Zukunft bei diesen Teilen eine Reparatur nicht mehr möglich sein wird. Wenn man also nicht das Glück hat, dass so eine Box woanders ausgebaut werden kann, schaut es finster aus.
Hallo HPL,
ich kann dir nur beipflichten.ja, leider wird die heute verbaute Elektronik ( ich meine z. B. die jeweiligen Steuergeräte der einzelen Autotypen) in Zukunft keine wahren Oldtimer mehr entstehen lassen. Sollte für unseren Spider eines Tages kein benötigtes Ersatz-Steuergerät verfügbar sein...Lagerware gibt es nicht mehr, dann wars das. Autorestwert geht gegen Null... Ein Beispiel hierzu las ich mal in einer Fachzeitchrift zum Thema "Verfügbarkeit" von Auto- Ersatzteilen bei Herstellern: Ein privater Autoeigentümer suchte für sein nur ca. 8 Jahre altes AMI-Cabrio ( Convertible) ein neues Hauptsteuergerät.Ergebnis: Fehlanzeige. Selbst über Hinzuziehen diverser Foren/Autohilfen konnte das Teil in Deutschland nicht mehr geliefert werden, selbst eine Recherche in den Staaten brachte kein Erfog..... So etwas ist beängstigend !
Wenn nicht irgend ein ( ggf. weltweiter) Nebenhersteller sich auf solch künftige Nachfrage am Markt positioniert - werden wir künftig Probleme bekommen...
Noch einen schönen Rest-Sonntag aus LG
Jürgen
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Es gibt ja jetzt schon viele Beispiele. Motorsteuergeräte M1 hat sich Reparatur nur gelohnt weil die Fahrzeuge sehr teuer sind und da sich über 10.000Euro für Ersatz/Reparatur lohnen. Für viele Audis gibt es schon nach 15 Jahren kaum mehr Ersatzteile. Wenn bei einem 7er der ersten Serie die Xenonscheinwerfer kaputt gehen: Na da Gute Nacht... Improvisieren gilt nicht da ja sonst die Zulassung erlischt...
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eine interessante Diskussion, finde ich:
möchte meine Meinung beifügen:aktuelle Fahrzeuge werden meines Erachtens nicht mehr für lange Zeiträume gebaut, geschweige denn Oldtimer zu werden. Teile müssen vermehrt aus recyceltem Material hergestellt oder dafür letztendlich bestimmt sein. Selbst die neue S-Klasse verfügt über Technik, die nur noch in Gänze ausgetauscht werden kann. Siehe widescreen u.ä.
Mag sein, diese Fahrzeuge halten 15-20 Jahre, für länger ist ihr Zyklus nicht gedacht. (Info aus der Fachpresse.). Somit stellen die Produzenten schon von Beginn an Begehrlichkeit dar, die von Kunden als Prestige teuer bezahlt werden. Dies gilt für viele neue Autos. Vor allem sog. Lifestyle Fahrzeuge. Hierüber Definieren sich mehr und mehr Käufer!
Von daher sind es die nun wirklich alten Fahrzeuge, die noch vorhanden und im guten Zustand sind, welche das Sammlerwert höher schlagen lassen UND für die es Ersatzteile gibt. Herkunft der Teile erst mal egal.
Ich bin jedoch der Überzeugung, es wird immer Bastler, Tüftler und Fahrzeugkenner geben, die entspr. Autos reparieren oder Ersatzteile besorgen können. Dies vor allem für Autos ohne/ mit wenig Schwierigen Ersatzteilen wie Lampen, Info-Boxen usw. (Es gibt ja sogar schon Studiengänge hierfür!)Interessant finde ich, dass z.B. die Firma BRABUS auf der Königsallee in Düsseldorf ein Geschäft betreibt, in dem Mercedes(e), 40 bis 70 Jahre alt, im (neuen) nahezu Originalzustand verkauft, zu Preisen um die 300 TSD EURO, die über keinen Computer oder Ähnliches verfügen.
Schwieriger wird es dann also erst ab den 80/90er Jahren.Für unser Auto sehe ich das mit gemischten Gefühlen, bzw. geteilter Meinung.
Es gibt zu wenige um irgendwann auf eine gute Original-Ersatzteilversorgung zurückgreifen zu können, besonders Im Karosseriebereich. Technik u.a. kann ggf. von Mazda kommen. Auf der anderen Seite ist es nun mal ein (zugegeben schönes) Auto, zusammengestellt aus Brot- und Butterteilen, die keine Sonderanfertigungen sind. Da tut es vielleicht auch der Kompressor eines anderes FIATs, Pumpe eines anderen Modells.Irgendwann wird auch ein 3D-Drucker zur normalen Technik gehören.
Fazit: ich mache mir um unser Auto keine Gedanken.
Grosserientechnik ist lange verfügbar da keine Exklusivität, Einzelteile aus verwandten Modellen, 3D-Drucker und know-how geben den Rest! -
Bin da etwas misstrauisch:
Von der aktuellen Auto Generation wird es sehr schwer bis unmöglich werden, Oldtimer am Leben zu erhalten. Da ist jetzt soviel Elektronik als „closed box“ an Bord, dass in Zukunft bei diesen Teilen eine Reparatur nicht mehr möglich sein wird. Wenn man also nicht das Glück hat, dass so eine Box woanders ausgebaut werden kann, schaut es finster aus.
Nun, es gibt ja bereits seit langem einen Markt für Unternehmen, die solche Dinge wieder reparieren. Bei den ersten verbauten ABS-Steuergeräten in den 80er Jahren hat man auch gesagt, dass im Falle eines Defektes eines solchen Geräts in 20 Jahren man das ganze Auto verschrotten kann. Heute wird solch ein Gerät ausgebaut, eingeschickt, und ein paar Tage später kommt es repariert zurück. Vor allem in Baden-Württemberg, Stuttgarter Raum, haben sich mehrere Firmen auf solche Reparaturen spezialisiert und sind sehr gefragt.
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Ja Klaus,da liegst Du richtig. Es wird, selbst bei einem geringen Bedarf, immer Tüftler geben die z.B. Steuergeräte reparieren. Schwer wird es schlimmstenfalls bei Blechteilen, hier ist der Aufwand für Nachbauten ziemlich groß. Ansonsten ist die Oldtimerszene sehr kreativ, da wird solange in markenfremden Ersatzteilregalen gestöbert bis was passendes gefunden wird.
Gruß
Johannes
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Ich habe auch 30 Jahre angekreuzt. Dann bin ich fast schon im Rentenalter.
Vorausgesetzt man darf das Ding überhaupt noch bewegen, Stichwörter E-Mobilität und autonomes Fahren.
Ganz grundsätzlich gehe ich jetzt mal nicht von einer Wertsteigerung aus. Die aktuellen Preise für Fahrzeuge hängen vor allem mit den Niedrigzinsen zusammen. Die Zentralbanken weltweit pumpen künstlich Geld in den Markt. Diejenigen, die darüber verfügen, wissen nicht wohin damit. In solchen Zeiten sind Assett-Werte immer eine gute Anlage (Immobilien, Yachten, Oldtimer, Schmuck - insbesondere Uhren, Kunstgegenstände, etc.).
Wenn wir in eine Rezession reinkommen (früher oder später wird das der Fall sein), werden die Assetts auch als erstes einen Wertverlust erleben, da dann plötzlich alle wieder Geld brauchen. So wie in 2008/2009 als plötzlich die Immobilienpreise und Gebrauchtwagenpreise purzelten.
Da man unmöglich die nächsten Jahrzehnte voraussehen kann, mache ich mir in der Beziehung absolut nichts vor. Wenn das Auto noch einen gewissen Wert hat, schön. Wenn nicht, ist mir egal. Das Auto gehört mir, das kann man mir so schnell nicht wegnehmen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, kann ich es auf Freunde oder Verwandte ummelden, falls erforderlich.
Die Frage ob dann noch Werkstätten das Auto supporten: Bestimmt! Es ist ja Großserie. Viele Teile wurden vom MX-5 ND übernommen. Ansonsten gibt es auch noch haufenweise MultiAir-Motoren. Das sollte jetzt wirklich kein Problem sein. Ein paar spezifische Innenraumteile, Embleme, etc. wird man schwer bekommen. Aber auch dafür gibt es Lösungen, wie etwa Foren oder Clubs.
Die Frage wird aber sein inwiefern der Spider irgendwann noch wirtschaftlich halbwegs akzeptabel unterwegs ist, und ab wann man mindestens eine Teilrestauration machen muss.
Ich habe eigens dafür bereits mit einer Hohlraumkonservierung vorgesorgt. Allerdings auch vielmehr weil ich das Auto das ganze Jahr über bewege.
Wie dem auch sei, ich bin mal vorsichtig zuversichtlich...
EDIT:
Zu den Steuergeräten würde ich mir keine Sorgen machen. Die meisten Defekte sind bei solchen Fahrzeugen zu vermuten, die "Laternenparker" sind. Im Sommer dehnt sich das Material aus. Im Winter wieder zusammen. Dann braucht man nur ein wenig seine Dichtungen zu vernachlässigen. Werden die porös und es regnet bspw. in den Kofferraum rein, und da liegt dann zufällig irgendein Steuergerät im Kofferraumboden, dann hat man ein Problem.
Garagenparker werden dieses Problem eher nicht bekommen. Ich kenne auch noch viele Autos mit Steuergeräten und digitalen Tachos, die seit den 1980er-Jahren tadellos funktionieren.
Und falls es irgendwann wirklich gar keine Original-Steuergeräte gibt, und selbst der Bosch-Service nicht weiterhelfen kann, dann baut man einfach frei programmierbare Steuergeräte ein. Wo ist das Problem?