Heute ist mir ein schöner Schnappschuss mit dem "großen Bruder" als Spiegel gelungen
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L'emozione italiana
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Das Christkind hat Alu Pedale gebracht Vollkommen nutzlos, aber schööön
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Uiii. Die schauen wirklich toll aus.
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Werde ich demnächst auch noch ordern, zusammen mit ein paar anderen Spielerein.
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Sieht super aus
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Sieht toll aus. Ja, Du hast recht, man sieht sie nicht wirklich, aber es ist einfach ein gutes Gefühl sie zu haben.
Hab sie mir seinerzeit als Sonderzubehör gegönnt und war vom ersten Sehen an begeistert. -
Mein Kleiner hat sich heute seine erste Schramme geholt
Auf dem Heimweg von der Arbeit bin ich mit einem abbiegenden Radfahrer kollidiert. Zum Glück ist dem Burschen nichts passiert, er ist nicht mal gestürzt, aber der Spider hat jetzt eine Delle am Kotflügel vom Fahrradlenker
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Auweia. Zum Glück ist nicht mehr passiert. Die Delle kannst ja rausdrücken lassen, dann sieht man nix mehr. Ärgerlich ist es trotzdem
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Ja, er ist mir quasi nur hinten dagegen gekippt, aber ich hab trotzdem einen riesen Schreck gekriegt.
Klar, ist eine Kleinigkeit und Kaskoschaden, aber trotzdem... "the first cut is the deepest" -
Liebe Spideristi,
wir sind vor ein paar Tagen von unserer großen Tour zurück gekommen und nach einem kurzen Abstecher nach Ungarn komme ich jetzt endlich dazu, euch zu berichten.
Gestartet sind wir vor zwei Wochen und über Bundes-, Land- und Schnellstraßen durch Niederösterreich, die Steiermark und Kärnten bis zu unserem ersten Etappenziel in Brixen. Von dort aus ging es am nächsten Tag über Sterzing und den Jaufenpass Richtung Silfser Joch.
Der Jaufenpass hat mich wirklich positiv überrascht! Wir hatten den eigentlich nur so nebenbei auf unserer Strecke, aber der ist wirklich ausgesprochen schön zu fahren.
Das Stilfser Joch ist muss man wahrscheinlich nicht weiter erklären. Wir hatten das Glück, dass erst drei Tage vor unserer Fahrt die Wintersperre aufgehoben wurde und wir die Strecke somit fast für uns allein hatten. Im Sommer bei Hochbetrieb würde ichs, denk ich, nicht fahren wollen. Die Strecke ist schon extrem und als Beifahrer hatte ich die ganze Zeit ein Gefühl, wie in der Hochschaubahn: Irgendwo zwischen "Ach, du Sch....! Ich will jetzt sofort aussteigen! " und "Boah, ist das geil! Bitte noch eine Runde! "
Aber dem Spider hats gefallen! Je höher wir kamen, umso mehr hat er "jubiliert" - jedes Beschleunigen, Schalten und Bremsen wurde durch Blubbern, Ploppen und den ein oder anderen Knall aus dem Remus kommentiert.Die Bormio-Seite des Jochs fand ich perönlich wesentlich schöner, als die Südtiroler Seite, sowohl aus fahrerischer Sicht, als auch landschaftlich. Ein wahres Naturspektakel! Es gibt dort so viele Murmeltiere, dass man aufpassen muss, keines zu überfahren, Schmelzwasserbäche stürzen in die Tiefe und wir haben sogar eine Gams gesehen, direkt neben einer Kehre.
Unser Fazit: Muss man mal gesehen haben, war ein Erlebnis und eine Erfahrung, werden wir aber wohl eher kein zweites Mal machen.
In Bormio hatten wir unser zweites Etappenziel und sind tags darauf von dort aus weiter gefahren Richtung Turin. Wir hatten ursprünglich noch den Gavia Pass geplant, der war aber leider noch gesperrt, also haben wir umdisponiert und sind den Comer See entlangt bis Mailand gefahren und dann weiter nach Turin. Dabei haben wir gelernt, dass unser Navi kein Italienisch spricht - wir folgten nämlich der Schtrada Schtatale dello Schtelvio bis zu ihrem Ende
In Turin haben wir (natürlich!!) das Museo Nazionale dell' Automobile besucht und dabei unter anderem dieses Schmuckstück hier entdeckt:
Der Fiat Turbina - ein Prototyp von 1954! Also, wenn das mal nicht die erste Designvorlage für den Spider war!
Weiters haben wir kurz bei Lingotto vorbeigeschaut, das mittlerweile ein Hotel, Seminarzentrum, Ausbildungsstätten, Galerien usw beherbergt. Wir hätten gerne die legendäre "Pista" gesehen, aber das Gelände ist derart weitläufig, dass wir keinen Zugang finden konnten...
Danach haben wir noch einen Abstecher nach Mirafiori gemacht, was leider etwas enttäuschend war. Die Produktionsstätten kann man leider nicht besichtigen, das Werksmuseum hat nur sonntags geöffnet und der Rest ist einfach ein etwas schickeres Autohaus. Den Besuch kann man sich getrost sparen.Von Turin ging es dann weiter nach Jesolo, ein paar Tage entspannen am Meer.
Und die Entspannung hatten wir uns auch redlich verdient. Mailand haben wir wohlweislich umfahren und um es mit einer bekannten Textzeile aus einem Party-Schlager zu sagen: "Und draußen vor der großen Stadt, stehn die Nutten sich die Füße platt". Mittags. Auf der Landstraße. Irgendwo im Nirgendwo.
Bei Caravaggio sind wir dann auf die Autobahn aufgefahren und eins kann ich euch versichern - wer sonst nur die Urlauberstrecken fährt, hat noch keine italienische Autobahn gesehen! Es staut von Mailand bis Mestre und kaum kann man mal ein paar Kilometer fahren, muss man um sein Leben fürchten. LKWs wechseln ohne zu blinken die Spur, PKWs und Motorräder fahren grundsätzlich auf der Überholspur und kleben einem am Ar..., überholen von rechts, schneiden,... Grauenhaft! Für die ca. 450 km von Turin nach Jesolo haben wir sage und schreibe 8 (!!) Stunden gebraucht.Auf dem Heimweg von Jesolo sind wir bis Udine auf der Landstraße geblieben und haben zufällig (wollten eingentlich nur eine Pinkelpause am Straßenrand machen) am alten Grenzstein Italien - Österreich gehalten.
Insgesamt waren wir neun Tage unterwegs (davon fünf Fahrtage) und haben genau 2.056 Kilometer gemacht. Aus unserer Sicht war das das abolute Limit! Mehr wäre echt anstrengend und würde keinen Spaß mehr machen. Und nachdem wir alles zwischen Badestrand und Hochalpin dabei hatten, war es auch mit dem Gepäck an der Grenze des Machbaren. Auf dem Heimweg mussten wir wirklich jeden noch so kleinen Hohlraum nutzen, um alles unter zu bringen.
Aber es war eine tolle Erfahrung, so einen Trip mit dem kleinen Auto zu machen!