Diverse Studien, Feldversuche und Langzeiterfahrungen belegen eigentlich, dass die Unfallzahlen insgesamt deutlich zurückgehen, vor allem auch die oft schweren Unfälle auf den Landstraßen (gefährlichster Straßentyp), wenn die Verkehrsteilnehmer tagsüber das Licht an haben. Deshalb kann ich eure sicherheitsorientierte Argumentation ehrlich gesagt wenig nachvollziehen.
Ja, es mag sein, dass ein unbeleuchtetes Fahrzeug, vor allem ein Schmalspurfahrzeug, dann eher übersehen wird, aber das hat der Fahrer ja so entschieden. Derjenige geht also bewusst ein höheres Risiko ein, und es ist ja nicht so als ob ihm dann gleich jemand abräumt, nur weil er kein Licht an hat.
Ein bisschen Eigenverantwortung darf es dann schon sein, und jeder muss wissen was er tut.
Wenn ein Motorradfahrer meint, hindert ihn ja auch keiner daran eine Warnweste oder einen neongelben Helm anzuziehen/aufzusetzen.
Gerade heutzutage ist die Beleuchtung wirklich kein Problem mehr. Da ist für jeden was dabei... Auch Fußgänger nehmen einen so besser wahr und überlegen es sich vielleicht nochmal bevor sie unvermittelt auf die Straße springen. Es geht also nicht nur darum, dass jemand anderes einen abräumt, sondern man tut auch etwas dafür, dass schwächere Verkehrsteilnehmer einen besser erkennen können.