für das Geld bekomm ich einen Nagelneuen 5.0l Mustang mit 412 PS oder einen Camaro SS mit 452 PS.... das sind ganz andere Autos, da ist viel mehr dran...
Du wirst lachen, ich habe mich vor dem Kauf tatsächlich auch mit einem Mustang Cabrio beschäftigt und dieses Probegefahren. Auch ein gebrauchtes Carrara 4 997 Cabrio mit 50 Tsd. km stand zur Debatte. Alle drei waren preislich nicht so weit voneinander entfernt und sind doch ziemlich verschiedene Fahrzeuge. Sogar ein Alfa 4C und ein Lotus Exige standen zu Debatte. Da ich von einem (zu) schweren V8 kam, sollte es dieses Mal aber etwas richtig Leichtes sein mit einem urigen, ursprünglichen Fahrgefühl. So blieben der Exige (der wäre es gewesen, aber das Entern und Aussteigen ist mühsam bis peinlich, die Alltagstauglichkeit nicht vorhanden und dann noch der Preis). Auch der 4C scheiterte an Alltagstauglichkeit, Verdeck, Kofferraum und Preis. So hat dann primär der Bauch entschieden und es ist der Abarth geworden, und die Entscheidung war für mich goldrichtig. Von zwei meiner Bekannten erntete ich Entsetzen: Beim Einen (wie kann man nur auf den Mustang verzichten?) und der Andere (selbst 911er-Fahrer) kriegte sich mit dem Porsche nicht mehr ein. Rational gesehen geht die Rechnung natürlich schlecht auf; aber so gesehen kauft man sich eh keinen Sportwagen. Wenn das die Hauptrolle gespielt hätte, wäre es gleich ein Prius geworden.
Noch zum Mustang: Leistung ist nicht alles, der Wagen ist gut, aber bei der Probefahrt hat es nicht recht gefunkt - vielleicht weil eben zuviel dran war . Wenn ich zum Befahren enger Landstraßen oder eines Passes die Wahl hätte, ich würde den Abarth nehmen.
Gerade bei emotionalen, nicht Alltagsfahrzeugen, gilt: Reinsetzten, Fahren und den Bauch entscheiden lassen.
Gruß
Artus