Hi Rolf.
Es gibt Rennstrecken, die fahre ich nicht wirklich gerne. Die GP-Strecke des Nürburgrings gehört dazu, weil sie sehr belastend ist für das Auto, vor allem für die Bremsen. Und zudem ist das Layout nicht wirklich gemacht für unsere Autos mit dem dann doch recht niedrigen Leistungsgewicht.
Zwei 15-Minuten-Stints sind ja okay, alles darüber hinaus wird auch mit wesentlich "ernsteren" Fahrzeugen nicht gerade angenehm sein.
Fahr lieber Nordschleife, das ist eine größere Herausforderung, macht mehr Spaß und auf den langen Geraden und den langgezogenen Kurven hat die Bremse viel mehr Zeit zum runterkühlen.
Aber zum Thema:
Als aller erstes würde ich eine Bremsflüssigkeit mit einem höheren Siedepunkt ausprobieren.
Das sollte mit den geringsten Kosten/Aufwand das Fading spürbar reduzieren. Gerne auch kombiniert mit Stahlflexbremsleitungen, die einem auch bei hoher Belastung ein besseres Pedalgefühl vermitteln und mehr Druck aushalten.
Ich bin früher bei der RCN und VLN mitgefahren, und da hatten viele Autos solche Schläuche von der Front innen an die Bremse verlegt.
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An der Fahrzeugfront gibt es bei unseren Abarths aber nicht viel Platz. Üblich war es, dass man bspw. Nebelscheinwerfer ausgebaut hat. Am besten noch mit einem Gitter versehen, sodass man keine Steine auf die Bremse schleudert.
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Etwas eleganter hat es Porsche gelöst, mit einem eigens angefertigten Plastik-Teil, welches die Luft optimal verteilt:
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. 
EDIT:
Wenn du regelmäßiger auf der Rennstrecke fährst, wirst du feststellen, dass kaum ein Straßenauto mit den Belastungen zurecht kommt. Hitze ist überall ein Problem. Vom Motor, über das Getriebe, Differentiale, Reifen, etc.
Selbst bei manch einem Porsche gibt es diese Probleme, wenn man viele Runden am Stück fährt - und das sind meiner Meinung nach die haltbarsten Fahrzeuge auf der Renne (dafür kosten die auch entsprechend mehr in Anschaffung und Unterhalt).
EDIT 2:
Auch die eigene Fahrweise kann das Fading beeinflussen. Als Sport- und Rennfahrer habe ich es mir angewöhnt sequentiell beim Bremsen runterzuschalten, mit der Spitze-Hacke-Technik (Heel & Toe). Also vom 6. in den 5., 4., 3., 2. runterschalten. Wichtig ist der Drehzahlausgleich zwischen den Schaltvorgängen, sonst kann es sein, dass durch das Schleppmoment die Hinterachse kurz blockiert!
Wenn man es richtig macht unterstützt die Motorbremse beim verzögern! Trotz der nur 1,4 Liter Hubraum: Durch das geringe Gewicht des Fahrzeugs ist der Effekt deutlich spürbar.