Beiträge von Torben

    Für ne Knowledgebase egal, unterhalten kann man sich in der Plauderecke.


    Falls es darum geht, die Höhe des Scheinwerfers zu justieren, dazu kommt in der Werkstatt ein OBD2-Dongle dran und dann wird ein Programm durchlaufen. Musste bei mir nach dem Fahrwerkseinbau einmal gemacht werden.

    Wenn man im Alltag fährt, vollkommen ok.

    Zur Das hier eine Reihe professioneller Rennfahrer die ein Zehntel Luftdruck +/- merken am Start sind, habe ich bereits gemerkt.

    :D Je nach Reifen und Fahrwerk spürst Du, wenn sie warm sind, auch ein Fünfzigstel Bar Unterschied beim Einstellen des Luftdrucks. :)


    Ist halt wie alles im Leben eine Frage der Übung und Erfahrung. Mit dem Fingerkuppe kann man Zehntelunterschiede spüren und mit etwas Übung genau benennen. Mit einem sensiblen Popometer und Erfahung, kann man auch sagen, ab wann der Reifen zu viel Druck hat. Weniger ist etwas schwieriger – durch das Walken aber auch etwas gefährlicher.

    im Zweifel lieber mal 70 Taler in die Hand nehmen.. ;)

    Gut, beim Selenia kommste damit nicht weit, 102 hab ich jetzt für das Öl bezahlt.


    Aber für ca. 70 Euro bekommt man eine Analyse seiner Ölprobe bei oelcheck.com – hätte einer von Euch, der etwas anderes als Selenia fährt, vielleicht mal Lust, eine Frischölprobe einzusenden? Ich habe eine Probe vom Selenia analysieren lassen, dann könnte man das mal vergleichen.


    Den ersten Ölwechsel hab ich bei 4000 km machen lassen (wollte eigentlich bei 1000 schon), den zweiten jetzt bei 1700 km.
    Die Analyse zeigte, dass es auf jeden Fall Sinn gemacht hat, bei 4000 km den ersten Ölwechsel zu machen. Im Öl waren u.a. Spuren von Montagemitteln, Eisen, Aluminium und Kupfer (im Miligrammbereich), das kommt natürlich vom Einfahren des Motors. Außerdem Silizium (Staub) und 1,9 % Kraftstoff. Auch die Viskosität war nach den ersten 4000 km schon fast so weit runter wie jetzt nach 13000. (Klingt jetzt extrem, aber eigentlich immer noch ziemlich gut.)


    Was man anhand der Additive erkennen kann: Ja, in der Originalbefüllung muss scheinbar tatsächlich schon das Selenia sein, die Japaner liefern den also nicht mit irgendeiner anderen Plörre aus.


    Hier ist ein Auszug:


    km, die die Ölfüllung drin war
    frisch

    3959

    13106

    Verschleiß (mg/kg):
    Eisen

    31

    28

    Aluminium

    11

    15

    Kupfer

    25

    11

    Mangan

    7

    3

    Verunreinigungen:
    Silizium mg/kg

    2

    59

    22

    Kalium mg/kg

    4

    11

    12

    Wasser %

    < 0,1




    < 0,1

    < 0,1

    Glykol

    negativ

    negativ

    Kraftstoff %

    1,87

    1,5

    Ölzustand:
    Viskosität 40°C mm²/s

    88,56

    69,32

    74,27

    Viskosität 100°C mm²/s

    14,80

    12,54

    12,63

    Viskositätsindex

    176

    182

    171

    Schmutztragevermögen %

    99

    94

    Additive (mg/kg):
    Kalzium

    1809

    1335

    1717

    Zink

    797

    749

    785

    Phosphor

    684

    586

    785

    Schwefel

    2155

    1906

    1917

    Basenzahl mgKOH/g

    6,36

    5,75

    4,46



    Viskositätsindex: Je höher der Wert, desto geringer die temperaturbedingte Viskositätsänderung.
    Basenzahl: Alkalische Reserve zur Neutralisation von Säuren.


    Folgende Hinweise wurden mir bei den Analysen mitgegeben:
    1. Wechsel/Analyse: "Eisen und Kupfer leicht erhöht, Ursache: Korrosion [schließe ich aus] oder abrasiver Verschleiß [einfahren/einlaufen der Teile des neuen Motors?]. Silizizm ist erhöht, meist handelt es sich um Staub, manchmal auch nicht abrasiv wirkende silikonhaltige Bestandteile von Montagehilfsmitteln, silikonhaltigem Schmierfett oder elastischen Dichtungen [passt ebenfalls wieder zu einem neuen Motor].
    Der Kraftstoff-Anteil ist erhöht, aber noch nicht kritisch. Die Viksosität ist etwas niedriger als erwartet, liegt jedoch noch innerhalb der gültigen Grenzen gemäß der für den Öltyp angegebenen Viskositätsspezifikationen. Die Basenzahl BN ist im Vergleich zum Frischöl gesunken, das Öl kann deshalb weniger Säuren aus dem Verbrennungsprozess neutralisieren."

    2. Wechsel/Analyse: "Der Aluminiumwert ist leicht erhöht. Der Kraftstoff-Anteil ist erhöht, aber noch nicht kritisch. Die Basenzahl BN ist im Vergleich zum Frischöl leicht gesunken."



    Ich frag mich, wo das Benzin im Öl herkommt. Und Alu, Eisen und Kupfer. Und wie schnell die Viskosität sich ändert.


    Was ich daraus mitnehme? Zu Anfang, während der Einfahrphase, in der sich die Motorkomponenten "einarbeiten", können ggfs. mehrere frühe Wechsel mit kürzeren Intervallen Sinn machen. Anschließend sollten 15.000 km kein Problem sein, eventuell auch etwas mehr. Der Zeitraum zwischen den Ölproben/-wechseln war etwa 6 Monate. Wenn ihr die Suppe länger (auch weniger km, aber längere Zeit) fahrt, evtl. dann im Winterlager immer mal wieder startet, sieht das Öl vielleicht noch etwas schlechter aus (Wasser, Kraftstoff, ...). Wer 15.000 km mit der Werksfüllung rumfährt, schippert ggfs. mit Spuren von Eisen, Aluminium, Kupfer und Silizium durch die Gegend.


    Gruß,
    Torben

    @greenbabyeye, die beste Seite für Bremsen hat Kalle Dir auf der ersten Seite genannt: at-rs.de


    Von gelochten Scheiben würde ich generell dringend abraten, sie sind in der Preisklasse, die dir vorschwebt, normalen Scheiben immer unterlegen. Meistens sind sie nicht wärmebehandelt, fast nie sind die Löcher nach außen hin größer werdend (ähnlich einer Senkbohrung), sehr oft entstehen dadurch Spannungen und Hitzerisse von einem Loch zum nächsten, bis sie reißen.
    Zimmermann war lange dafür berüchtigt.


    Nach optischen Kriterien würde ich ein sicherheitsrelevantes Teil wie die Bremsscheiben niemals auswählen. Wenn du entsprechend fährst, dass du meinst, eine sportlichere, standfestere Bremse zu brauchen, dann erst recht keine Gelochten! Je größer die (Differenzen der) Einsatztemperatur, desto eher sollten es keine Gelochten sein (Ausnahme: Keramik).


    Abgesehen davon, die Temperaturen, bei denen es Sinn macht, die entstehenden Gase durch die Löcher abzuführen, muss man auch erstmal erreichen - und dann sollte man auch die Beläge genau auf den Einsatz abstimmen.


    Übrigens, gelochte Keramikscheiben gehen eher im Alltag kaputt, weil sie nie die Temperaturen für ihren idealen Einsatzbereich erreichen.


    Wenn man sportlich fährt, würde ich persönlich Tarox F2000 empfehlen. Die Nuten sorgen für den Abtransport von Gasen fast genauso gut und hobeln dabei (auf Kosten der Lebensdauer der Beläge) immer wieder die Oberfläche der Beläge sauber. Idealer Weise mit Ferodo DS Performance, da mit TÜV, aber hab ich für unseren noch nicht gesehen. :(