Beiträge von Abarthig

    Vorneweg, ich kenne mich mit den Ölen nicht aus.
    Hier wird unglaublich viel über die Zusammensetzung der verschiedenen Öle diskutiert. Es werden chemische Analysen gemacht und der eine oder andere scheint sein Öl alle paar tausend Kilometer zu wechseln.
    Ich habe in 40 Jahren die verschiedensten Fahrzeuge verschiedener Marken und Motorisierungen (Diesel, Benziner u. LPG )gefahren. VW, Opel, Toyota, Chrysler, Mercedes, Fiat. Bei allen habe ich immer die vom Hersteller empfohlenen Öle nach den vorgegebenen Wechselintervallen einfüllen lassen. Die Fahrzeuge wurden meist mit Kilometerleistungen um 100.000 km wieder abgegeben. Keines hatte je einen Motorschaden.
    Natürlich wird sich ein frisches Öl schon nach wenigen tausend km in der chemischen zusammensetzung ändern. Die Frage ist dann aber doch, macht das einen vorzeitigen Wechsel erforderlich oder nimmt der Motor bei der Weiternutzung wirklich Schaden. Das glaube ich eigentlich nicht.


    Natürlich geht das Auto mit dem Öl welches standardmäßig von der Herstellerwerkstatt eingefüllt wird nicht kaputt. Die Frage ist halt ob man seinem Auto etwas Gutes tun möchte?


    Die Autos werden immer komplexer (höhere Einspritzdrücke, Direkteinspritzer, Partikelfilter, Turbo etc.) und in den Markenwerkstätten stehen in der Regel 2 bis maximal 3 Sorten Öl Fässer rum, welche in alle Automodelle eingefüllt werden. Also vom Gebrauchtwagen mit Saugmotor, über den neusten Turbo Benziner mit hoher Literleistung bis hin zu einem großen Dieselmotor für die Vertreterkutsche.


    Wenn man sich dagegen mal anschaut, wie viele dutzende Ölsorten die Öl Firmen auf dem Endkundenmarkt für unterschiedlichste Fahrzeugtypen und in verschiedenen Qualitätsklassen anbieten, wird schnell klar, dass das Öl aus der Markenwerkstatt häufig nur ein Kompromiss sein kann. Zudem sollte das Öl möglichst günstig sein, damit die Marge möglichst groß ausfällt.


    Daher kann man mit einem hochwertigen Öl von einer anderen Firma schon deutliche Fortschritte hinsichtlich Verschleiß, Verdampfung (u.a. Ölverbrauch), Leichtgängigkeit (weniger Spritverbrauch) und Reinigungswirkung (gegen Ablagerungen und Verkokungen) erreichen. Nicht zuletzt ist es gerade bei einem sportlichen Auto wichtig, dass das Öl auch bei sehr hoher Belastung gut funktioniert und der Ölfilm nicht abreißt.


    Ob sich dies innerhalb von 150 tkm positiv bemerkbar macht hinsichtlich Verschleiß (dies betrifft nicht nur den Motor) oder Motorlauf ist eine andere Frage. Es kann jedoch definitiv nicht schaden und bei den winzigen Mengen die der Spider benötigt ist die Kosten-Differenz zwischen einem Billigöl und einem hochwertigen Öl eher gering


    Übrigens hier mal ein Erhitzungstest des Castrol Edges im Vergleich mit einem originalen BMW 0W40, welches nebenbei bemerkt schon eines der besseren BMW Öle ist. Spannend wird es vor allem am Ende:

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    Welches Öl hättest du lieber in deinem Auto? ;)

    Danke für die Erläuterung der ACEA Spezifikation. Ich habe bisher immer nur auf die Hersteller Specs geachtet.


    Der Hinweis mit der Garantie war mir noch mal wichtig, da viele eben nicht getunt sind.


    Bist du mit deiner Entscheidung weitergekommen?


    PS: Gut, dass ich aus Prinzip kein E10 tanke :)